Es ist allgemein bekannt, dass sich Haustiere positiv auf das Stressniveau, Blutdruck, Aktivität, Einfühlungsvermögen, Immunabwehr und die psychische Verfassung auswirken.
Deshalb werden sie vielfach auch in Therapien eingesetzt. So können die Therapieeinheiten lebendiger und dynamischer gestaltet werden.
Durch das Verhalten des Therapietieres können auch häufig Emotionen wie Angst, Aggression oder Trauer zu Tage kommen, welche sonst vom Betroffenen nicht ausgedrückt und offen gezeigt werden
können.
Ein eigenes Therapietier
Leider kann oder will nicht jeder ein eigenes Haustier haben. Wie kann man dann trotzdem ein Therapietier finden und von den Vorteilen einer solchen Mensch-Tier Beziehung profitieren?
Nachstehend ein paar Ideen und Möglichkeiten die ich selbst ausprobiert oder Positives darüber gehört habe. Vom Seelenpferd bis zum Tinder für Hunde, ist alles dabei.
Werde zum Paten:in eines Tierheimpferdes. So unterstützt Du die Betreuung des Pferdes und kannst es ab und zu besuchen und ihm Leckerli mitbringen.
Während den (Schul-)Ferien suchen viele Katzenbesitzer einen Betreuer:in für ihr Tier. Meist bei ihnen zu Hause.
Mach eine Annonce in der Migros/Coop/Denner, dass Du Betreuung anbietest und Du wirst bestimmt Rückmeldungen bekommen.
Werde zum Paten:in eines Tierheimhundes. So unterstützt Du die Betreuung des Hundes und kannst ihn ab und zu besuchen. Nach Absprache mit dem Tierheimteam sind vielleicht auch Spaziergänge möglich.
Buche eine Reitstunde in einem Reitstall Deines Vertrauens (bei Bedarf kann ich gerne Tipps geben). Durch das Putzen kannst Du bereits eine Beziehung zum Pferd aufbauen und es nach dem Ausritt mit einem feinen Apfel belohnen.
Melde Dich bei einem Tierheim in Deiner Nähe und biete sozialen Bezug für die Tierheimkatzen an. Das Tierheimpersonal hat keine Zeit um sich ausgiebig mit den Katzen zu beschäftigen und sind froh, wenn jemand Zeit und Streicheleinheiten für die Katzen mitbringt.
Während den (Schul-)Ferien suchen viele Hundebesitzer einen Betreuer:in für ihren Hund. Meist bei ihnen zu Hause.
Mach eine Annonce in der Migros/Coop/Denner, dass Du Betreuung anbietest und Du wirst bestimmt Rückmeldungen bekommen.
Suche Dir einen Reitstall der auch Besucher zulässt. Schlendere durch die Stallgasse bis Dir "Dein" Pferd den Kopf zum Kraulen entgegenstreckt. Besuche es regelmässig (natürlich in Absprache mit dem Besitzer).
Werde zum Paten:in einer Tierheimkatze. So unterstützt Du die Betreuung der Katze und kannst sie ab und zu besuchen.
Die App "Patzo" bietet eine gemeinsame Plattform für Hundefans aller Art und ist genauso aufgebaut wie die bekannte Dating-App "Tinder". "Den Richtigen" oder "die Richtige" zu finden, steht auch hier im Vordergrund. Nur geht es dabei eben nicht um Zwei-, sondern um Vierbeiner! Nutzt man die App als Hundehalter*in, kann man sich dort nach einer Person umschauen, die den Hund betreut, Gassi geht oder eine Patenschaft übernimmt. Hundefans, die sich keinen eigenen Hund leisten können oder nicht genug Platz für ein Haustier haben, können sich ebenso anmelden und nach einem Teilzeit-Hund Ausschau halten. Kommt es zu einem "Match", kann das Kennenlernen beginnen!